Morir

von Sergi Belbel

- 2012 -

In sechs Szenen stellt der spanische Dramatiker Sergi Belbel Alltagssituationen aus dem Leben ganz normaler Menschen vor, die mit ganz normalen Problemen wie Einsamkeit, Überforderung, Angst und allgemeiner Unzufriedenheit zu kämpfen haben. Jede dieser scheinbar unzusammenhängenden Szenen endet mit dem Tod eines Protagonisten. Dieser ereilt die Figuren plötzlich und unerwartet, geradezu zufällig, und im Gegensatz zur Version seines "Drehbuchautors" liegt es in Belbels Variation des Themas nicht in der Hand der Sterbenden, über ihr Weiterleben zu entscheiden. Eine zweite Chance erhalten sie trotzdem, im zweiten Teil des Stückes, in dem Belbel, ausgehend vom letzten Todesfall, die Ereignisse erneut ablaufen lässt, jedoch eine Figur im entscheidenden Moment bewusst auf ihr Gegenüber zugehen und aktiv werden lässt. Dies löst eine Kettenreaktion aus, in deren Folge alle Figuren, ebenso zufällig wie sie im ersten Teil gestorben sind, zufällig am Leben bleiben, ohne sich bewusst zu sein, wie knapp sie gerade dem Tod entkommen sind…

Besetzung

Der Autor - Dietmar Scherbarth
Die Frau des Autors - Renate Haake

Der Fixer - Vinzenz Stenkamp
Die Schwester - Anja von Hoyningen

Die Mutter - Nina Brinkoch
Die Tochter - Caroline Vogel

Der Patient - David Kohlleppel
Die Krankenschwester - Theresa Potente

Die alte Dame - Swantje Kuhlmann

Der Polizist - David Kohlleppel
Die Polizistin - Nina Brinkoch
Der Motorradfahrer - Thomas Klare

Der Mörder - Raimund Elfering
Das Opfer - Andreas Born

Regie - Wolfgang Eichler